Freuen sich über 25 Kartons voller neuester Geschichte (v.l.): Stadtarchivarin Evelyn Richter, Oberst Hans-Georg Dröge, Amtsvorgänger Dr. Friedel Bergmann, der ehemalige Vereinsarchivar Hans Peter Busch und sein Nachfolger Leutnant Jan Eiserich. Foto: Stadt Geseke

25 Archivkartons mit Schriftwechsel und Fotoalben: Das als Dauerleihgabe im Stadtarchiv Geseke untergebrachte Archiv der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Geseke wurde jetzt umfangreich ergänzt.

Die Unterlagen erweitern das seit 1985 dort als Dauerleihgabe untergebrachte Schützenbruderschafts-Archiv. Dies reicht weit zurück: Das älteste Stück des Vereinsarchivs ist ein schmales Büchlein mit Aufzeichnungen für den Zeitraum der Jahre 1779 bis 1820.

Stadtarchivarin Evelyn Richter zeigte sich begeistert über die Bestandsergänzung. Das Schützenarchiv gibt nämlich nicht nur Aufschluss über das Vereinsgeschehen, sondern dokumentiert auch neuere Stadtgeschichte. Die Schützengeschichte bildet ein Stück weit die Mentalitäts- und Festgeschichte einer Stadt ab.

Die Akten wurden kurz vor dem Wechsel der Führungsriege der Bruderschaft übergeben, um das Schriftgut, das während der langjährigen Amtszeit der jetzt ausscheidenden Mitglieder entstanden ist, auch für interessierte Historiker sicher aufzubewahren. Daher haben der bisherige Oberst, Dr. Friedel Bergmann, und der bisherige St. Sebastianer-Archivar, Hans Peter Busch, gemeinsam mit dem neu gewählten Oberst Hans-Georg Dröge und dem neuen Vereinsarchivar der Bruderschaft Jan Eiserich, das Material gebracht. Busch, selbst Kommunalarchivar, übergab zudem ein rund 100 Verzeichnungseinheiten umfassendes Findbuch.

Die Unterlagen können gemäß den Schutzfristen des Archivgesetzes unter Berücksichtigung datenschutzgesetzlicher Vorgaben und nach Voranmeldung im Stadtarchiv zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden, teilt die Stadt mit.