Foto: Pape-Rüther

Einer achttägigen Belagerung durch Christian von Braunschweig sah sich im Jahr 1622 die Stadt Geseke ausgesetzt, doch konnten damals die Bürger die feindlichen Angriffe abwehren und ein Plündern der Heimatstadt mit Gottes Hilfe verhindern. Grund genug für Bürgerschaft und Rat der Hellwegstadt, eine alljährliche Dankprozession zu geloben, die auch heute noch am dritten Sonntag nach Ostern in Geseke abgehalten wird. So sind auch in diesem Jahr die katholischen Christen von der Stiftskirche aus dem Allerheiligsten gefolgt, um singend und betend über den rund drei Kilometer langen Wall entlang der ehemaligen Stadtmauer zu ziehen. Am Steintor, am Lüdischen Tor und auch am Viehtor wurde der Tradition gemäß der Lobetagshymnus gesungen. Pfarrer Rainer Stahlhacke erteilte den Prozessionsteilnehmern sowie der gesamten Stadt den sakramentalen Segen.

Der Lobetag ruft in Erinnerung, dass Krieg, Not und Elend noch immer in der Welt bestehen und dass der Weg zum Frieden in Jesus Christus liegt.

Gerade die Christen rief er dazu auf, wachsam zu sein für das, was in der Gesellschaft geschieht, und das Licht des Friedens weiterzureichen in der Erinnerung an den Lobetag.