Liebe Schützenbrüder,
seit einem Jahr ist alles anders! Seit einem Jahr leben wir mit vielen Einschränkungen, Liebgewordenes muss eingestellt werden. Wir halten Abstand zueinander, Händeschütteln und Umarmungen sind tabu, gemeinsame Unternehmungen wie unser Hochfest im Juli, die Hofenabende, der Winterball, der Besuch von Kneipen dürfen nicht stattfinden und und und…
Am sichtbarsten nach außen wird dies aber wohl durch das Tragen von Masken in unserem Alltag.
Wie jedes Jahr in der Fastenzeit hängt in unseren Kirchen ein Hungertuch, doch diesmal ist es in der Stadtkirche ein ganz spezielles: Gestaltet mit den Alltagsmasken vieler Menschen, die im letzten Jahr so inflationär, originell und teilweise selbstgenäht unser Aussehen verändert haben.
Diese Masken erzählen von einem Jahr, in dem wir alle auf viel Liebgewordenes verzichten mussten und auch von der Angst, die Viele mit dieser Pandemie verbinden.
In unserem Leben geraten wir oft in Situationen, die uns Angst machen und uns alle Hoffnungen rauben. Es kommt so oft alles anders, als wir es uns vorgestellt haben.
Angst entsteht immer dann, wenn plötzlich liebgewordene Gedanken, Vorstellungen und Pläne abrupt abgebrochen werden, so dass man nicht mehr „weitersehen“ kann.
Wenn dann nicht „von irgendwoher ein Lichtlein kommt“, läuft man Gefahr, in der Angst unterzugehen. Ich brauche Licht auf der anderen Seite des Tunnels, damit ich durch die Finsternis der Angst hindurchkomme.
Das Thema „Licht“ spielt auch in dieser Fastenzeit in unserem Pastoralverbund eine wichtige Rolle. So lädt in diesen Tagen die Stadtkirche durch eine besondere Lichtinstallation, die besonders am Abend ihre volle Intensität zeigt, zu einem Besuch ein.
Liebe Schützenbrüder,
nehmt euch etwas Zeit und lasst unseren Kirchenraum auf Euch wirken.
Schütt Hoch Horrido und Ostolü!
Rainer Stahlhacke, Präses
Die Stadtkirche ist an folgenden Tagen für alle geöffnet:
Mittwoch, 17. und 24. März von 19:00-21:00 Uhr
Sonntags von 15:00-17:00 Uhr
Und an allen Markttagen von 9:00-12:00 Uhr
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