Auf einer Litfaßsäule präsentieren Andreas Pieper, Wilfried Schulte, Georg Reining und Thorsten Döring (v.l.) die Geschichte der Seuchenlinde. Foto: Kossack
Die Seuchenlinde ist ein historischer Ort – der zwischenzeitlich aber ungepflegt daherkam. Vor 30 Jahren entschied die Westhofe der Sebastianer, sich des Fleckchens in der Feldflur anzunehmen. Seitdem pflegen die Schützen die geschichtsträchtige Wegekreuzung. Zur Jubiläums-andacht informieren die Schützen mit einer Litfaßsäule über die wechselvolle Geschichte des Platzes.
Von all dem ist nichts mehr zu sehen. Heute lädt die Stelle zum Verweilen ein. Dass das so ist, ist vor allem der Verdienst der Westhofe der Geseker St.Sebastianus-Schützenbruderschaft. Die Schützen pflegen den Ort – der vor 30 Jahren noch ganz anders aussah. „Ich bin hier damals immer langgefahren und habe gesehen, wie ungepflegt es hier aussieht“, erinnert sich Ehrenhauptmann Georg Reining. 1989 war das. Schnell habe man sich darauf geeinigt, den Platz aufzuräumen und herzurichten. Zunächst galt die Aufmerksamkeit den verwahrlosten Linden, denen mithilfe eines Landschaftsgärtners aus den eigenen Reihen zu neuer Blüte verholfen wurde. Kurz danach kam ein Wegekreuz dazu – damals mit einer hölzernen Jesusfigur. Die wurde allerdings innerhalb kürzester Zeit zweimal zerstört, sodass diese letztlich – wiederum mit tatkräftiger Hilfe aus den Reihen der Schützen – durch eine Bronze-Skulptur ersetzt wurde.
Über diese und viele weitere Ereignisse in den letzten 30 Jahren informiert die Westhofe bei einer Jubiläumsandacht an der Seuchenlinde. Dafür haben sich die Schützen eine Litfaß-Säule geliehen, auf der sie die Geschichte des Ortes unter ihrer Obhut darstellen. „Die Andacht wurde wegen Corona mehrfach verschoben, jetzt kann sie endlich stattfinden“, freut sich Hauptmann Thorsten Döring.
Die Jubiläumsandacht findet am Freitag, 20. August, um 18 Uhr an der Seuchenlinde statt. Eingeladen sind alle Mitbürger. Bei schlechtem Wetter wird die Andacht in die Marienkirche verlegt.
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