Rückblick
Oktoberfest München 2023
Der Trachtenzug
Traditionell ziehen tausende Trachtler, Schützen und Musiker am ersten Wiesn-Sonntag im Rahmen des Trachtenzuges zur Theresienwiese – einer der Höhepunkte des Oktoberfestes in München, der live im Fernsehen übertragen wird. Nach acht Jahren waren jetzt auch wieder die Sebastianer aus Geseke Teil dieses Umzuges. Über 100 Schützen hatten sich auf Einladung von Reinhard Kardinal Marx nach München begeben.
Für unser Orga-Team ein voller Erfolg!
Auch die Jungschützen waren zahlreich vertreten und haben für Stimmung gesorgt.
Mit zwei Bussen sind die Schützen zuvor am Freitag und Samstag angereist. Drei Schützenbrüder legten die Strecke von rund 600 Kilometern mit dem Rad zurück. Am Samstag versammelten sich die Geseker im Englischen Garten, um gemeinsam (hier noch in bayrischer Tracht) zur Wiesn zu gehen. Genauer gesagt ging es zur Oide Wiesn ins Festzelt „Tradition“, wohin sie der Kardinal höchstpersönlich eingeladen hatte. Marx gesellte sich zu den Schützenbrüdern seiner Heimatstadt und ließ sich für seinen noch anstehenden 70. Geburtstag feiern.
Dass der Geseker Ehrenbürger in München eine ausgesprochen hohe Popularität inne hat, zeigte sich am Eingang des Zeltes doch recht schnell, wie Kayser berichtet. „Für 50 Meter brauchte es locker eine Viertelstunde“ – der Andrang, ein Selfie oder Gespräch mit dem Geistlichen zu ergattern, sei riesig gewesen. Ein volksnaher Kardinal: Jeder Fotowunsch sei erfüllt worden.
In Erfüllung ging schließlich auch noch der Wunsch des Kardinals, die Band auf der Bühne zu dirigieren. Ausgelassen feierten die Geseker schließlich bis in den Abend hinein.
Früh weiter ging es dann am Sonntag: Für den Trachtenumzug schmissen sich die 110 Sebastianer in Hemd, Fliege, Frack und Zylinder. „Die Straßen waren unglaublich voll“, gibt Thomas Kayser die Eindrücke aus dem Umzug wieder.
In mehreren Reihen hintereinander drängten sich die Leute am Straßenrand, um den Umzug zu sehen. Die Geseker Schützen marschierten zur zackigen Musik des Radeberger Spielmannszuges.
Überraschend rückten die heimischen Schützen dann am Abend noch einmal ins Rampenlicht, als sie in voller Montur auf die Bühne des Festzeltes „Schützenlisl“ gebeten wurden. Unter dem Jubel der Besucher performten die Geseker zwei Lieder, die auf keinem heimischen Hochfest fehlen dürfen: „Tippelbrüder“ und „Vogelwiese“. Ersteres Lied ist in München eher unbekannt – die Festzelt-Wirtin hatte sich das Stück zuvor vorsingen lassen.
Am Montag ging es für die Schützen dann per Bus zurück in Richtung Hellwegstadt.
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