Seit fast 400 Jahren feiern Stadt und Kirche in Geseke den Lobetag und erinnern daran, dass im Jahr 1622 Christian von Braunschweig seine einwöchige Belagerung der Hellwegstadt abbrach, nachdem die Bürger sich gewehrt hatten. Als Dank für den glücklichen Ausgang des Kampfes gegen den „Tollen Christian“ gelobten Rat und Bürger zur Zeit des 30-jährigen Krieges eine jährliche Prozession entlang der Wälle der Stadt und vorbei an den drei Toren zu veranstalten, die besonders bestürmt worden waren. Über den Wall gezogen ist auch in diesem Jahr eine kleine Abordnung von Schützen und Bürgern, unter ihnen Bürgermeister Dr. Remco van der Velden. An den Stationen der Lobetags-Prozession betete Pfarrer Rainer Stahlhacke unter anderem für die Gefallenen der weltweiten Kriege, für die Opfer von Gewalt, sowie die Verstorbenen der Pandemie und spendete den Lobetagssegen. In der Stadtkirche fand die Prozession mit einem Hochamt ihren Ausklang.