„In einer eigens einberufenen Videokonferenz tauschten sich die Vereinsvorsitzenden zur aktuellen Lage im Schützenwesen aus“, heißt es in einer Pressemitteilung der Sebastianer, die die Bruderschaft stellvertretend für alle Vereine verfasst hat. „Zentraler Punkt war die starke Einschränkung der diesjährigen Hochfeste im Stadtgebiet durch die Corona-Pandemie. Man war sich schnell einig, dass Absagen zum heutigen Stand wohl unumgänglich sind und das Feiern in gewohnter Weise nicht möglich sein wird.“ Ein erneuter kompletter Ausfall der Schützenfestsaison sei „sehr schmerzlich, aber schon wie im vergangenen Jahr alternativlos und zum Wohle aller die einzig vertretbare Entscheidung“. Die Gesundheit stehe an erster Stelle.
Die Vorstände setzen jedoch große Hoffnung in das nunmehr steigende Impftempo. Der Anteil der geimpften Bevölkerung werde von Woche zu Woche größer, sodass möglicherweise mit Lockerungen in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen sei „und sich Möglichkeiten ergeben können, dass vielleicht doch noch die eine oder andere Schützenaktion stattfinden kann“.
Einen Dank richten die Geseker Obersten an alle amtierenden Majestäten. „Die gekrönten Häupter haben ihre Bereitschaft erklärt, auch für ein weiteres Jahr zur Verfügung zu stehen und bleiben somit im Amt.“ Die Ehrungen der Jubelmajestäten und Mitgliedsjubilare könnten leider ebenfalls nicht in gewohnter Weise stattfinden. „Eine sehr bedauerliche Situation, da gerade die Majestäten ihrem Jubelfest stets mit großer Vorfreude entgegenfiebern.“
„Der konstruktive Austausch und die gemeinsame, geschlossene Haltung zeigt einmal mehr das gute Miteinander und den großen Zusammenhalt der Schützenvereine und -bruderschaften in Geseke“, schließt die Pressemitteilung. „Die Obersten sind sehr zuversichtlich, dass die Pandemie in diesem Jahr eingedämmt werden kann und spätestens in 2022 wieder allerorts wie gewohnt Schützenfest gefeiert wird.“
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