Mit 130 Wählern voll besetzt war der Speisesaal der Geseker Schützenhalle, als die Westhofe der Sebastianer turnusmäßig zur Neuwahl des Kompanievorstandes zusammenkam. Hauptmann Thorsten Döring stellte zu Beginn der Versammlung heraus, dass das Erhalten der Bruderschaft und das Meistern der anstehenden Aufgaben nicht ohne das Ehrenamt denkbar ist. Dieses ehrenamtliche Engagement hat den Verein bisher erfolgreich sein lassen.

Es ist aber auch ein zerbrechliches Gut, mit dem man sehr sorgfältig umgehen muss, denn ein Ehrenamt kann auch sehr stark belasten. Es beansprucht oft sehr viel Zeit, und es geht auch nicht alles glatt. Und schließlich müssen auch die Familien, Bekannte und Freunde Einschränkungen in Kauf nehmen. Es gilt aber auch, dass das Ehrenamt eine hervorragende Möglichkeit für Selbstentfaltung und Selbstbestätigung ist.

Diesen Ausführungen schloss sich Oberst und erster Brudermeister Hans Georg Dröge an und leitete dann die Hauptmannswahl als erste der vorzunehmenden Weichenstellungen für die kommende Wahlperiode. Wenig verwunderlich war, dass aufgrund des guten Zusammenhaltes in der Hofe und im Vorstand sogleich der Ruf nach „Wiederwahl“ die Runde machte und Döring einstimmig erneut zum Hauptmann bestimmt wurde. Dieser übernahm die Leitung und konnte kurz darauf feststellen, dass auch der Fähnrich Andre Klute per Akklamation bestätigt wurde. Dieser stellte dann seine beiden Fahnenbegleiter Florian Essers und Timo Reichstein sowie den neuen Standartenträger Julian Machoy vor.

Spannend wurde es anschließend, als zur Wahl der Kompanieleutnants aufgerufen wurde. Mit Heiner Volmer und Hans Joachim „Acki“ Machoy stellten sich zwei langjährige Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl.  Nach der Auszählpause wurden Andreas Pieper, Björn Kurze, Volker Trugge, Alexander Gockel, Franz Dieter Engels, Jonas Eidhoff, Michael Ebers, Jan Mattenklotz, Marc Eidhoff und Sven Wiese als die gewählten Offiziere der Westhofe vorgestellt. Die Wahl des Feldwebels war zum Schluss wieder eine reine Formsache, denn auch hier ertönte für Alexander Laumeier der sprichwörtliche „Wiederwahl“-Ruf.