Kegel

Drei alte Heimattänze geben dem Schützenfest eine besondere Note. An den Adelshöfen getanzt, wurden sie vom Volk in etwas derberer, burlesker Form übernommen. Das zeigt sich besonders beim „Kegel„, wenn die Damen dem Herrn mit flacher Hand auf den Frack schlagen und dabei singen: „Johannes bühr dien Briunen up, hei liggt im Stall und kann nit up.

Aufstellung:

Die Geseker Kegelquadrille wird ohne Kreis begonnen und zwar in Gehschritten.

Kegel (Herr in der Mitte) mit Dame-1 gehen Rundgang rechte Hand rechts herum.

Kegel mit Dame-2 Rundgang links herum (8 Takte).

Rundgang aller links herum und wieder zurück zur Ausgangsstellung (8 Takte).

Damen verbleiben während des Rundgangs im „engeren“ Kreis.

Das gleiche wie im Bild 2 nur mit Dame-3 und Dame-4 (8 Takte).

Hereinholen aller Damen wie Bild 2 und 3 (16 Takte).

Rundgang der Damen nach links (4 Takte) und zurück (4 Takte) zur Ausgangsstellung (8 Takte). Dabei klopfen die Damen auf den Rücken des Kegels und singen:

„Johannes bühr dien Briunen up, hei liggt im Stall und kann nit up.“

Alle Paare bilden eine große Kette (grande chaine), in die sich auch der „Kegel“ einreiht, und zwar rechte Hand beginnend (16 Takte).

Derjenige Herr, der zum Walzer keine neue Dame abbekommen hat, ist der neue Kegel.

Als Abschluss ein Walzer (Taktzahl nach Belieben)