Es ist gute Tradition, dass Christen im Mai, möglichst an markanten Orten innerhalb der Feldflur, zusammenkommen, um gemeinsam zu singen und zu beten. Für die Westhofe der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft ist es seit Jahrzehnten Brauch, an einem  Mittwoch-Abend an den Platz an der Seuchenlinde zu kommen, zumal man dessen Pflege ebenfalls seit Jahrzehnten übernommen hat. Doch nicht die Gedanken an die Tradition stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt, sondern das aktuelle Geschehen in der Welt. Am Kreuz an der Linde, da, wo früher die Jakobuskapelle stand, will man für den Frieden in der Welt bitten und an das Geschehen in der Ukraine erinnern. Monsignore Wilfried Schulte, der die Westhofe geistlich betreut, will aber auch das Augenmerk auf die Pandemie richten, dass trotz aller Lockerungen Vorsicht geboten bleibt.

Zum gemeinsamen Gedenken kommen alle Bürgerinnen und Bürger um am Mittwoch, 18.05., um 19 Uhr an der Seuchenlinde zusammen. Bei widriger Witterung läuten um 18.45 Uhr die Glocken der Marienkirche und die Andacht wird in das Gotteshaus verlagert.